Auf dem Bild v.l.n.r.: Katharina Lechner, Roswitha Holzmann, Isabel (Enkeltocher von Katharina Lechner), Richard Zintl, Conny Westermaier, Erwin Stanglmaier, Lorenz Hölzl und Christine Forster.
Freude über wirksame Hilfe dreier Auer Institutionen. Unser Bild zeigt (v.l.) Jürgen Appel, Matthias Lettner, Hans Sailer, Alexandra Schweiger, Walter Wimmer und Manuela Ribnitzky. Foto: Kuhn

Freude über Spenden

Au (kk) Wenn vor Ort eingekauft und nicht alles Geld irgendwelchen Packerl-Imperialisten überwiesen wird kann der örtliche Handel auch örtliche Initiativen, Vereine und Hilfsorganisationen unterstützen.

So geschehen dieser Tage im Getränkemarkt Appel in Au, als Jürgen Appel, Marktleiter Walter Wimmer und Bürgermeister Hans Sailer gemeinsam darüber entschieden haben, was mit dem Reinerlös aus dem Verkauf von rund 1300 Losen der schon traditionellen Weihnachtstombola passieren soll. Sailer und Appel deuteten gegenüber der Hallertauer Zeitung an, dass es eine sehr begründete Auswahl war. Es sind Kinder, die profitieren, denn diese haben unter der Pandemie am meisten zu leiden.

So ist wieder die Lernwerkstatt dabei, laut Sailer bereits eine Institution, heuer vertreten durch Manuela Ribnitzky. Sie wollte aber die Entscheidung über die Verwendung der Mittel einem Vorstandsbeschluss überlassen.

Neu ist Mibikids, vertreten durch Gruppenleiterin Alexandra Schweiger. Dieser seit 2010 aktive Verein ist erst wenige Wochen auch im Markt Au aktiv, kümmert sich um Kinder mit Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und hat jetzt schon eine Warteliste. Geld wird dringend gebraucht für Unterrichtsmaterial, das die Kinder gestellt bekommen.

Mächtig im Stress ist die 60-köpfige Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes. Es wird getestet, was geht, viele Freiwillige sind unterwegs, wie Bereitschaftsleiter Matthias Lettner berichtete. Material für die „Helfer vor Ort“ tut not, und bei solchen Bedarfen ist man für jede Zuwendung dankbar, zumal größere Anschaffungen anstehen: Ein neuer Defi muss sein, das EKG-Gerät steht auf der Beschaffungsliste, und da geht es um noch um ganz andere Beträge als die durchaus stolzen 300 Euro, die jede der genannten Vereine und Organisationen heuer erhalten haben.

Die Lose, berichtete Wimmer, waren schnell weg. Die Bereitschaft, sich hier zu beteiligen, sei in Au überdurchschnittlich. Auf dem Land, war zwischen den Zeilen zu hören, hält man eben zusammen.